Menü Schließen

“Alien”-Schöpfer HR Giger mit Ausstellung “Träume und Visionen” im KUNST HAUS Wien

HR Giger war der “Alien”-Schöpfer und hat mit seiner Ausstellung “Träume und Visionen” im KUNST HAUS Wien für Furore gesorgt. Hier Informationen über den außergewöhnlichen Künstler.

Der für seine ausgesprochen düsteren und bisweilen sehr provokanten Werke bekannte Schweizer Künstler HR Giger besuchte vor dem Start seiner großen Ausstellung zum Thema “Träume und Visionen” im KUNST HAUS WIEN das Museum Hundertwasser und erläuterte im Rahmen einer Pressekonferenz am 8. März 2011 Hintergründe zu seinem Schaffen.

Viele Bilder von HR Giger drehen sich um die Verarbeitung von Ängsten, wobei die Biomechanik allgegenwärtig ist. Die Furcht vor der atomaren Bedrohung bzw. der Technisierung des Lebens steht im Mittelpunkt. Anzumerken ist übrigens, dass er eine besondere geistige Verbindung mit Künstlern wie Ernst Fuchs, Franz Ringel oder Günter Brus besitzt.

Unser Tipp: Jede Menge Bücher, Poster und Drucke, die sich mit der Kunst von HR Giger beschäftigen finden Sie bei Amazon.de & .at! Hier können Sie natürlich auch die DVDs und Blu-rays der Filme wie “Alien” oder “Species” bestellen.

Die Ausstellung in Wien zeigt viele Highlights aus dem umfangreichen Schaffen von HR Giger. Wobei natürlich vom “Alien” bis zu den unzähligen Frauenbildern (auf denen natürlich seine langjährige Gefährtin Li Tobler oder auch die Sängerin Debbie Harry zu sehen sind) nichts fehlt. Der Künstler gestaltete auch mehrere Motive für die Musikindustrie (etwa für das Emerson, Lake & Palmer-Album “Brain Salad Surgery”) und das wohl umstrittenste, nämlich die ”Landschaft XX” des Dead Kennedys Albums “Frankenchrist” ist ebenfalls zu sehen.

“Alien”-Schöpfer HR Giger mit Ausstellung “Träume und Visionen” im KUNST HAUS Wien
“Alien”-Schöpfer HR Giger mit Ausstellung “Träume und Visionen” im KUNST HAUS Wien

Insgesamt handelt es sich bei “Träume und Visionen” um eine nicht nur für Giger-Fans sehenswerte Ausstellung. Sie unterscheidet sich übrigens in mehrerlei Hinsicht von dem, was den Besucher in seinem Museum in Gruyères (Schweiz) erwartet. Denn in Wien sind bislang noch nie gezeigte Werke öffentlich zu besichtigen. Andererseits fehlen aber die unheimlichen Sitzmöbel oder der Christus-Tisch, die man im Kanton Fribourg sieht. Dort gibt es übrigens auch eine Giger-Bar, in der man ein ganz besonderes Flair genießen kann.

HR Giger und “Alien”

Hansruedi (kurz “HR”) Giger wurde weltweit vor allem als Schöpfer der “Alien”-Kreaturen für den Science-Fiction-Kinoerfolg “Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt” mit Sigourney Weaver, Tom Skerritt, Ian Holm, Harry Dean Stanton und John Hurt des Regisseurs Ridley Scott berühmt. Dafür erhielt er sogar im Jahr 1980 einen “Oscar” in der Sparte “Best Achievement for Visual Effects”. Damit wurde Giger auch Mitglied der für die Vergabe des begehrtesten Filmpreises zuständigen “Academy of Motion Picture Arts and Sciences”.

Informationen zum “Alien”-Prequel “Prometheus”

Lange geisterten ja bereits Gerüchte über eine Mitarbeit von HR Giger am neuen “Alien”-Prequel “Prometheus” (fälschlicherweise oft als “Alien 5″ bezeichnet) durch die einschlägigen Filmforen im Internet. Während des Pressetermins Anfang März 2011 nahm der Künstler dazu nicht genauer Stellung, da er keine Details verraten dürfe. Er habe aber zwischenzeitlich eine eigens für ihn auf Deutsch übersetzte Drehbuchfassung erhalten. Soviel steht aber bereits offiziell fest: Bei der nun geplanten Vorgeschichte zu den bisherigen Filmen soll wieder Ridley Scott (“Gladiator”, “Hannibal”, “Blade Runner”) die Regie übernehmen und der Streifen soll 2012 in die Kinos kommen.

HR Giger auch für “Species” tätig

Im Jahr 1994 entwarf Giger für den Regisseur Roger Donaldson die Lebensform “Sil” (sowie den Geisterzug aus der Traumsequenz), mit der die Kanadiern Natasha Henstridge im Film “Species” ihr Filmdebüt feiern konnte.

HR Giger “Träume und Visionen” im KUNST HAUS WIEN

Im Rahmen der Ausstellung “Träume und Visionen” im Museum Hundertwasser werden unzählige – teilweise verstörende und nur für ein erwachsendes Publikum zu empfehlende – Werke des 1940 im schweizerischen Chur geborenen Apothekersohns gezeigt. Zu besichtigen ist die Schau vom 10. März bis 26. Juni 2011 im KUNST HAUS WIEN (Untere Weißgerberstraße 13, 3. Bezirk) und zwar täglich von 10 bis 19 Uhr. Am Tag der Offenen Tür anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Museums ist am 9. April 2011 sogar ein kostenloser Rundgang möglich, wobei hier neben einem Rahmenprogramm für die ganze Familie auch informative Führungen angeboten werden. (pressemeldungen.at-Redaktion – Erstveröffentlichung: März 2011)

“Alien”-Schöpfer HR Giger und seine Schöpfungen für Filme

“Alien”-Schöpfer HR Giger und seine Schöpfungen für Filme haben die Kinolandschaft revolutioniert. Wenn Sie jemals vor einem Filmmonster erstarrt sind, dann haben Sie vielleicht die Kreativität und den düsteren Stil von HR Giger erlebt. Doch wer war dieser Künstler, der für seine unverwechselbaren und furchteinflößenden Designs bekannt wurde?

Ein visionärer Künstler mit dunklen Fantasien

HR Giger, geboren als Hans Ruedi Giger am 5. Februar 1940 in Chur, Schweiz, hat seine Kindheit in einer surrealen Traumwelt verbracht. Schon früh faszinierte ihn die Kombination aus Technik und organischen Formen. Diese Faszination führte ihn schließlich zur Schaffung seiner biomechanischen Kunstwerke. Doch der Durchbruch kam erst mit dem Science-Fiction-Horrorfilm „Alien“ von 1979, für den Giger die ikonische Kreatur entwarf.

Die Geburt des „Alien“-Monsters

Der Erfolg von „Alien“ wäre ohne Gigers unheimliche Kreatur nicht denkbar gewesen. Ridley Scott, der Regisseur des Films, erkannte sofort das Potenzial in Gigers Kunst und engagierte ihn, um das Monster zum Leben zu erwecken. Das Ergebnis war ein Albtraumwesen, das in den Köpfen der Zuschauer unauslöschlich blieb. Gigers Schöpfungen für Filme waren von Anfang an beispiellos und setzten neue Maßstäbe in der Darstellung des Horrors.

Weniger bekannte Fakten über Gigers Arbeit

Viele wissen nicht, dass Giger anfänglich Architektur studierte. Diese Ausbildung prägte seinen Sinn für Struktur und Detailtreue, die in seinen Kunstwerken deutlich erkennbar sind. Ein weiteres spannendes Detail ist seine Arbeit an Alejandro Jodorowskys gescheitertem „Dune“-Projekt in den 1970er Jahren. Obwohl der Film nie realisiert wurde, blieb Gigers Beitrag unvergessen und beeinflusste spätere Werke. Giger war außerdem ein begeisterter Sammler von Skeletten und Kuriositäten, die seine künstlerische Inspiration speisten.

HR Gigers Schöpfungen für Filme: Mehr als nur „Alien“

Giger hat nicht nur die Filmwelt mit „Alien“ geprägt. Er war auch an der Gestaltung von Kreaturen und Sets für Filme wie „Poltergeist II“ und „Species“ beteiligt. In „Poltergeist II“ schuf er das unheimliche Monster, das durch einen Spiegel in die Welt der Lebenden gelangt. In „Species“ entwarf er die furchteinflößende Alien-Hybridkreatur Sil. Seine Arbeiten in diesen Filmen zeigen die Vielfalt und den ungebrochenen Einfallsreichtum des Künstlers.

Unser Tipp: Wenn Sie mehr über HR Gigers Werk erfahren möchten, besuchen Sie das HR Giger Museum. Dort können Sie seine Originalwerke in einem authentischen Umfeld erleben.

Die Einflüsse und Techniken des Meisters

Gigers Kunst ist tief in seinen Albträumen und Ängsten verwurzelt. Er nutzte oft eine spezielle Airbrush-Technik, die seinen Werken eine glatte, fast fotorealistische Oberfläche verlieh. Diese Technik, kombiniert mit seinem einzigartigen Stil, führte zu den erschreckenden und zugleich faszinierenden Bildern, die seine Fans lieben. Giger selbst beschrieb seine Kunst als „einen Weg, meine Ängste zu konfrontieren und zu überwinden“.

Die bleibende Wirkung von „Alien”-Schöpfer HR Giger und seine Schöpfungen für Filme

Auch nach seinem Tod im Jahr 2014 bleibt Gigers Einfluss auf die Kunst- und Filmwelt ungebrochen. Seine Werke sind in Museen und Galerien weltweit ausgestellt, darunter das HR Giger Museum in Gruyères, Schweiz. Zudem inspiriert seine biomechanische Ästhetik weiterhin Künstler, Designer und Filmemacher. Das Universum, das er schuf, lebt in der Popkultur fort und erinnert immer wieder an die dunklen Tiefen der menschlichen Psyche.

Unser Tipp: Für Filmfans ist es lohnenswert, die Dokumentation „Jodorowsky’s Dune“ anzusehen. Diese bietet spannende Einblicke in ein faszinierendes, nie realisiertes Filmprojekt, an dem Giger beteiligt war.

Die mystische Verbindung von Kunst und Angst

Gigers Kunstwerke ziehen die Betrachter in ihren Bann, weil sie tief verwurzelte Ängste und Faszinationen ansprechen. Seine biomechanischen Kreaturen scheinen aus einer anderen Welt zu stammen, doch sie spiegeln unsere eigenen existenziellen Ängste wider. Indem er Technologie und Organisches verschmelzen ließ, schuf er eine dystopische Vision, die noch heute aktuell erscheint. Dies zeigt, dass Gigers Arbeiten weit mehr sind als nur Horror – sie sind ein Spiegel der menschlichen Seele.

Unser Tipp: Versuchen Sie, Gigers Werk aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Stellen Sie sich vor, welche Botschaften und Gefühle er durch seine Kunst vermitteln wollte.

Das Vermächtnis von „Alien”-Schöpfer HR Giger und seine Schöpfungen für Filme

HR Giger hat die Filmwelt für immer verändert. Seine Kreaturen und Designs sind zeitlose Symbole für Angst und Faszination. Wenn Sie das nächste Mal einen Science-Fiction- oder Horrorfilm sehen, denken Sie daran, wie ein einziger Künstler die Art und Weise, wie wir Monster und Albträume sehen, revolutioniert hat. HR Gigers Vermächtnis lebt weiter – in jedem düsteren, faszinierenden Bild, das unsere Fantasie beflügelt. (Cover: Amazon.de – Aktualisierung: 19.05.2024)

Ähnliche Beiträge auf pressemeldungen.at: